
Dieser offene Brief nimmt AKKs Witz über intersexuelle Menschen auseinander
Dass Witze über den Namen von Annegret Kramp-Karrenbauer gar nicht mal so lustig sind, wissen wir spätestens seit Bernd Stelters Karnevalsauftritt und der Kritik einer empörten Zuschauerin. (bento)
Vergangene Woche bekam die CDU-Parteivorsitzende dann selber die Möglichkeit, eine Karnevalsrede zu halten und es besser zu machen als Stelter. Das hat aber nicht so richtig geklappt.
Nach einigen anfänglich ganz witzigen Sprüchen, begann sie, über den hohen Männeranteil beim "Stockaner Narrengericht" zu sprechen. Das nutzte Annegret Kramp-Karrenbauer, um über vermeintlich verweichlichte Männer zu spotten. (bento)
Es ging aber noch weiter:
Sie entschied sich dafür, ihren Witz auf Kosten von intersexuellen Menschen zu machen, deren Leben immer noch häufig von erzwungenen Operationen im Kindesalter, Verständnislosigkeit und Diskriminierung geprägt ist.
In den sozialen Netzwerken gab es dafür sehr viel Kritik.
Auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann kritisierte Annegret Kramp-Karrenbauer in einem offenen Brief auf Twitter.
Darin schreibt er, es sei nicht gerade überraschend, dass "von einer Politikerin, die in der Vergangenheit immer wieder die Ehe zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts in die Nähe von 'Geschwisterliebe' und damit Inzest gerückt hat", keine "emanzipatorischen Vorstöße" kämen.
Dann wird Lehmann ganz direkt:
Die Tatsache, dass gerade Karneval – beziehungsweise Fasching – sei, wäre keine Ausrede. Dies seien "Feste der Toleranz und Lebensfreude", so Lehmann. Die Äußerungen der CDU-Vorsitzenden würden von "Unkenntnis in der Sache" zeugen, da es kein "drittes Geschlecht" sondern "geschlechtliche Vielfalt" gebe.
"Toiletten, die nicht klar als 'männlich' oder 'weiblich' gekennzeichnet sind, haben den Sinn, eine Option anzubieten für alle, die sich dem binären Geschlechtersystem entziehen wollen oder müssen."
Intersexuelle hätten sich nach Jahrzehnten "der Unsichtbarmachung durch Politik und Gesellschaft" Sichtbarkeit und Anerkennung erkämpft, schreibt Lehmann.
Annegret Kramp-Karrenbauers Äußerungen seien "diskriminierend und verächtlich machend".
Intersexuelle müssten sich schon im Säuglings- und Kleinkindalter "geschlechtszuweisenden Operationen" unterziehen, die sich "oft als traumatisierend herausstellen", schreibt Lehmann. Auch die Diskriminierung und Gewalt, die sie erfahren, sei enorm.
Den ganzen Brief von Sven Lehmann könnt ihr hier lesen:
Wenn du im Geschichtsunterricht aufgepasst hast, kannst du sicher Osiris von Isis und Amun von Aton unterscheiden.
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