Menschen lassen sich Bienen tätowieren – und spenden damit für die Opfer von Manchester
Die Biene ist ein Symbol für Manchester; für die Vergangenheit der Stadt, für die hart arbeitenden Menschen der industriellen Revolution (Manchester Evening News). Working bee eben, Arbeiterbiene. Man findet sie im Wappen der Stadt, auf Mülleimern – und jetzt auch auf den Körpern von zahlreichen Mancunians, den Bewohnern Manchesters.
Nach dem Selbstmordanschlag auf ein Ariana-Grande-Konzert am Montagabend (bento) beschloss ein Tattoostudio aus Wigan, einer Stadt nahe Manchester, die Biene in eine Spendenaktion für die Opfer zu verwandeln.
Für 22 Pfund, ein Pfund für jedes Todesopfer, stach das Alchemy Tattoo Studio am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jedem, der wollte, ein Bienentattoo.
Und die Menschen wollten: "Ich hatte den ersten Kunden am Dienstagmorgen, und innerhalb einer Stunde standen die Leute vor der Tür Schlange", sagte Tattookünstler James Davis dem "Manchester Evening News". Es hätten sich sogar Menschen ein Tattoo stechen lassen, die am Montagnacht in der Arena waren. "Sie sagten, es täte ihnen gut, das zu machen."
Und so sehen die Bienen-Tattoos aus:
Geschäfte und Bars aus der Umgebung versorgten die Wartenden mit Getränken und Eis, ein Straßenmusikant spielte vor dem Eingang des Alchemy Tattoo Studio.
Hier singen Trauernde einen "Oasis"-Song für die Opfer von Manchester
Drei Tage arbeitete das Team durch, am Donnerstagabend beendeten sie die Aktion. Bis dahin hatten sie 5100 Pfund gesammelt. Das Geld wird jetzt komplett an die Opfer des Anschlags und ihre Familien gespendet. Auf ihrer Facebook-Seite schrieben die Mitarbeiter des Studios:
Und die Aktion geht noch weiter: Tattookünstler aus Manchester werden am Sonntag und Montag weiter Bienen tätowieren, für 50 Pfund pro Biene. Außerdem haben sich Tätowierer aus Großbritannien, Europa und der ganzen Welt angeschlossen.
Alle Infos gibt es bei Manchester Tattoo Appeal.
So ein Leben mit Mitte 20 in Berlin kann echt anstrengend sein. Studium, Freundin, die Unendlichkeit dieser Stadt – das alles belastet Niko Fischer. In "Oh Boy" folgen wir ihm durch die Stadt und durch seine ständigen Rechtfertigungen.
Zum Beispiel dient "Berlin" als Erklärung für seine Eltern, warum er sein Jura-Studium abgebrochen hat. Oder für seine Freundin, warum er keine Zeit hat. Und dem Fahrtauglichkeits-Gutachter muss er erklären, warum er zum wiederholten Male alkoholisiert am Steuer saß.